08. Feb 2014

Immobilienanleger suchen neue Wege

Mehr Risiko beim Kauf – Mieten steigen moderat

"Beständigkeit und Zuverlässigkeit zeichnen den Immobilienmarkt im Berliner Südwesten seit Jahren aus. Die Verkaufspreise sind hier seit 2010
um rund 30 Prozent gestiegen", sagt Steffen Schnoor vom gleichnamigen Immobilienbüro. Aber das Angebot an Immobilien ist in der gesamten
Hauptstadt nach wie vor knapp und die Nachfrage weiterhin groß. Viele Käufer suchen sich deshalb einen Ausweg, auch wenn er unter
Umständen risikoreicher erscheint. Dies bestätigt auch eine Untersuchung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. "Anders als in
der Vergangenheit werden risikoreiche Investitionen nicht mehr pauschal als negativ gesehen", sagte Hartmut Fründ von Ernst & Young bei der
Vorstellung des Trendbarometers Immobilien-Investmentmarkt 2014. Vor diesem Hintergrund wird so mancher Plattenbau auch in Dresden oder
Leipzig für Anleger interessant.
Moderater sieht es bei den Mieten in Deutschland aus. Sie sind laut des Marktforschungsunternehmen F+B bundesweit 2013 um 1,3 Prozent
gestiegen, 2012 lag der Wert bei 1,2 Prozent.
Für den Mietspiegelindex analysierte das Unternehmen die Nettokaltmieten von 65 Quadratmeter großen Wohnungen, mittlerer Ausstattung und
Lage in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern, insgesamt waren es 334 Städte. Während für München eine Durchschnittsmiete von
10,25 Euro pro Quadratmeter ermittelt wurde, lag sie in Berlin West bei 6,03 Euro (vier Cent mehr als im Vorjahr), im Osten der Stadt bei 5,70
Euro (2012 waren es 5,64 Euro).


Quelle: BM

Erschienen am 08.02.14 IMMOBILIENMARKT/Berliner Morgenpost